Haus kaufen in Norwegen: Dein Guide zu Kosten, Währung und Voraussetzungen (Fjord, Lofoten & Co.)

Lukas Wolff

Der Traum vom skandinavischen Haus am Fjord, See oder Meer zieht viele Österreicher magisch an. Die unberührte Natur, die endlosen Sommernächte und die gemütliche Atmosphäre machen Skandinavien zu einem Sehnsuchtsort. Wenn auch du nicht nur für den Urlaub nach Norwegen kommen willst, sondern darüber nachdenkst, ein Haus zu kaufen, bist du hier genau richtig.

Der Immobilienkauf ist zwar relativ unkompliziert, aber die Herausforderung liegt in den hohen Preisen und der Währungsumrechnung. Wir zeigen dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du bei der Überweisung der Kaufsumme in Norwegischen Kronen Tausende von Euro sparen kannst.

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Haus kaufen in Norwegen als Ausländer: Geht das?

Ja, als Österreicher kannst du problemlos ein Haus in Norwegen kaufen. Als EU-BürgerIn genießt du beim Immobilienerwerb die gleichen Rechte wie norwegische StaatsbürgerInnen – keine komplizierten Genehmigungsverfahren, keine versteckten Hürden. Diese Gleichstellung macht den Traum vom nordischen Eigenheim für viele Österreicher erst möglich.

Allerdings gibt es regional unterschiedliche Regelungen, die du kennen solltest. In einigen Gebieten Norwegens existieren Einschränkungen für Zweitwohnsitze und Ferienhäuser, die sogenannten Hytten. Besonders in beliebten Ferienregionen greift die *Boplikt * – eine Wohnpflicht, die dich verpflichtet, dein Haus auch tatsächlich als Hauptwohnsitz zu nutzen.¹ Diese Regelung soll verhindern, dass ganze Ortschaften zu reinen Feriensiedlungen werden und ihre lokale Gemeinschaft verlieren.

Voraussetzungen für den Hauskauf in Norwegen

Die bürokratischen Anforderungen beim Hauskauf in Norwegen halten sich in überschaubaren Grenzen. Der wichtigste Baustein ist dein gültiger Reisepass als Identitätsnachweis. Dazu kommen Einkommensnachweise der letzten drei Jahre – norwegische Banken und Verkäufer wollen sehen, dass du dir die Immobilie auch leisten kannst.

Besonders wichtig: die norwegische D-Nummer, vergleichbar mit unserer österreichischen Steuernummer, die du beim norwegischen Steueramt (Skatteetaten) bekommst.¹

Die Märkte und Traumlagen: Fjord, See und Lofoten

Norwegen hat eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und damit auch viele mehr oder weniger interessante Regionen für den Hauskauf. Jede hat ihren eigenen Charakter, ihre Vorzüge und natürlich auch ihre Kosten – denn je besser die umliegende Infrastruktur, desto höher sind in der Regel auch die Hauspreise.

Fjord- und Küstenregionen

In Norwegen ein Haus am Fjord zu kaufen – das ist für viele der ultimative Traum. Die dramatischen Landschaften mit steilen Bergen, die direkt ins tiefblaue Wasser abfallen, sind weltweit einzigartig. Die Westküste mit ihren berühmten Fjorden wie dem Geirangerfjord oder Nærøyfjord zieht Käufer magisch an – entsprechend hoch ist auch die Nachfrage, was sich in den Preisen widerspiegelt.

Dafür bekommst du aber auch eine Lebensqualität, die ihresgleichen sucht: Kajaken vor der Haustür, Wanderwege direkt hinter dem Garten und eine Ruhe, die du in Österreich vergebens suchst.

Lofoten und der hohe Norden

Die Lofoten sind ein beliebtes Urlaubsziel in Norwegen: Die markanten Berge, die wie Zähne aus dem Meer ragen, die Fischerdörfer mit ihren roten Häusern – hier findest du Norwegen wie aus dem Bilderbuch. Ein Haus auf den Lofoten zu kaufen bedeutet, sich für ein Leben am Rande Europas zu entscheiden: Die Winter sind lang und dunkel, dafür erlebst du die Mitternachtssonne und mit etwas Glück spektakuläre Nordlichter direkt vom Wohnzimmerfenster aus. Die Preise sind hier moderater als in Südnorwegen, aber die Abgeschiedenheit will gut überlegt sein.

Süd- und Ost-Norwegen: Oslo und Bergen

Auch Bergen zieht jedes Jahr viele Touristen an, ist aber viel leichter zugänglich als die Lofoten. Hier bekommst du Leben in einer pulsierenden Großstadt. Dadurch sind die Preise hoch – Bergen gehört zu den teuersten Städten Norwegens. Dafür profitierst du von super Infrastruktur, internationalen Verbindungen und einem milderen Klima als im Rest des Landes.

Oslo als Hauptstadt spielt preislich in einer eigenen Liga. Hier zahlst du Spitzenpreise, bekommst dafür aber auch die beste Infrastruktur des Landes, internationale Schulen und einen dynamischen Arbeitsmarkt.

Seehäuser und die norwegische Hytte

Ein Haus am See in Norwegen zu kaufen – das ist der skandinavische Traum schlechthin. Tausende von Seen durchziehen das Land, viele davon in absoluter Einsamkeit. Besonders beliebt sind die traditionellen Hytter, die norwegischen Ferienhäuser. Diese reichen von einfachen Blockhütten ohne fließendes Wasser bis zu luxuriösen Chalets mit Sauna und Whirlpool. Die Preise unterscheiden sich dementsprechend sehr. Je abgeschiedener, desto günstiger.

Haus kaufen in Norwegen: Was beachten?

Der norwegische Immobilienmarkt funktioniert ganz anders als der österreichische: Das System ist zwar transparent und effizient, kann aber für Neulinge zunächst verwirrend sein. Die größte Hürde ist meistens die Sprachbarriere – Dokumente und Verhandlungen finden natürlich auf Norwegisch statt.

Folgende Aspekte solltest du beim Hauskauf in Norwegen beachten:

  • Open House statt Einzelbesichtigungen: In Norwegen sind offene Besichtigungen Standard. An einem festgelegten Termin können alle Interessenten gleichzeitig die Immobilie anschauen – diesen Termin findest du in der Anzeige. Das mag zunächst ungewohnt sein, spart für den Verkäufer aber Zeit und schafft Transparenz über das Interesse anderer KäuferInnen.
  • Finanzierungsnachweis ist Pflicht: Für deine Finanzierung ist eine Eigenkapitalquote von mindestens 15% notwendig, 20-25% verbessern deine Verhandlungsposition erheblich.
  • Das Bieterverfahren: Der Hauskauf läuft dann über ein öffentliches Bieterverfahren. Nachdem du dein Interesse bekundet hast, erhältst du vom Makler SMS-Updates über neue Gebote. Du siehst genau, was andere bieten und hast eine festgelegte Frist für dein Gegengebot.²
  • Schnelle Entscheidungen: Wenn dein Gebot angenommen wird, geht alles sehr schnell. Die Kaufabwicklung dauert meist nur wenige Wochen. Du solltest also vorbereitet sein und alle Dokumente griffbereit haben.

Was kostet es, ein Haus in Norwegen zu kaufen?

Die norwegischen Immobilienpreise gehören zu den höchsten weltweit. Das liegt an der starken Wirtschaft, dem hohen Lebensstandard und der begrenzten Verfügbarkeit von Bauland in attraktiven Lagen. Dafür sind die Kaufnebenkosten aber auch deutlich niedriger als in Österreich.

Hier die durchschnittlichen Hauspreise in den wichtigsten Städten (Wechselkurs vom 14.10.2025):³

Stadt**Durchschnittspreis NOK **Durchschnittspreis EUR
Oslo7.200.000 NOKca. 611.500 EUR
Bergen5.800.000 NOKca. 492.500 EUR
Stavanger5.300.000 NOKca. 450.000 EUR
Trondheim4.900.000 NOKca. 416.000 EUR
Ländliche Gebiete500.000-1.500.000 NOKca. 42.000-127.000 EUR

Kaufnebenkosten in Norwegen

Die Nebenkosten beim Immobilienkauf in Norwegen sind im Gegensatz zu Österreich erfreulich niedrig. Mit nur 3% des Kaufpreises musst du rechnen – ein Bruchteil dessen, was in Österreich anfällt.

Hier die Kostenaufstellung im Detail:¹

  • Grunderwerbsteuer: 2,5% des Kaufpreises
  • Grundbucheintrag: 585 NOK (etwa 50 EUR)
  • Grundsteuer: 0 bis 0,7% des Immobilienwerts jährlich, je nach Kommune

Die Maklerprovision trägt in Norwegen übrigens der Verkäufer – ein weiterer Vorteil für dich als KäuferIn.

Große Beträge sicher und günstig überweisen: Der Euro-Kronen-Transfer

Hier liegt die eigentliche finanzielle Herausforderung beim norwegischen Hauskauf: Norwegen verwendet die Norwegische Krone (NOK) und bei Kaufsummen im sechsstelligen Bereich können prozentuale Überweisungsgebühren und schlechte Wechselkurse richtig teuer werden. Eine Auslandsüberweisung mit deiner österreichischen Bank empfiehlt sich also nicht – es sei denn, du möchtest unnötig Geld aus dem Fenster werfen.

Du musst aber nicht sofort ein Konto in Norwegen eröffnen, denn es gibt eine viel bessere Lösung:

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Wisehat sich als Spezialist für internationale Überweisungen etabliert und bietet gerade bei großen Summen erhebliche Vorteile. Der Service funktioniert transparent und nachvollziehbar – genau das, was du bei einer so wichtigen Transaktion brauchst. Auch die niedrigen Kosten ab 0,15% sind ein riesiger Pluspunkt beim Hauskauf in Norwegen.

Doch Wise hat noch mehr Vorteile für den Hauskauf und den Alltag in Norwegen:

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  • Niedrige, transparente Gebühren: Die Gebühr wird dir vor der Überweisung angezeigt, keine Überraschungen
  • Multi-Währungs-Konto: Du kannst Geld in 40 verschiedenen Währungen halten und mit deiner Debitkarte in Norwegen kostenlos bezahlen
  • Reguliert und sicher: Wise ist vollständig lizenziert und trennt Kundengelder vom Firmenvermögen
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Fazit zum Hauskauf in Norwegen

Ein Hauskauf in Norwegen ist für österreichische Interessenten ein Kinderspiel: Die rechtlichen Hürden sind minimal, der Kaufprozess ist transparent und fair organisiert. Die wahre Herausforderung liegt in den hohen Preisen und der Währungsumrechnung, bei der die meisten KäuferInnen sich mit unfairen Wechselkursen herumschlagen müssen.

Doch mit einem smarten Ansatz beim Geldtransfer kannst du deinen Traum vom norwegischen Haus verwirklichen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sorgfältigen Planung und der Wahl der richtigen Partner – Wise steht dir zur Seite!


FAQ: Häufig gestellte Fragen

Sind Luxushäuser in Norwegen realistisch?

Luxusimmobilien gibt es in Norwegen durchaus, allerdings zu entsprechenden Preisen. In Oslo oder Bergen können moderne Villen schnell 10 Millionen NOK und mehr kosten. Die Qualität und Ausstattung sind dann aber auch erstklassig.

Was ist eine Hytte und welche Regeln gelten dafür?

Eine Hytte ist das traditionelle norwegische Ferienhaus, meist aus Holz gebaut. Die Regeln variieren je nach Gemeinde – manche Hytter dürfen nur saisonal genutzt werden, andere ganzjährig. Wichtig: Prüfe vor dem Kauf, ob Strom- und Wasseranschluss vorhanden sind.

Ist der Kauf von privat in Norwegen üblich?

Private Verkäufe kommen vor, sind aber seltener als in Österreich. Die meisten Norweger nutzen Makler, weil das Bieterverfahren professionell organisiert werden muss. Keine Sorge – der Makler wird deshalb auch vom Verkäufer bezahlt.


Quellen:
¹ Voraussetzungen für den Hauskauf in Norwegen, B&B Immobilienberater, Oktober 2025
² Haus in Norwegen kaufen, Exiap, Oktober 2025
³ Durchschnittliche Hauspreise Norwegen, Investropa, Oktober 2025 \


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