Kann ich als Schweizer ein Bankkonto in Frankreich eröffnen?

Ob als Grenzgänger oder weil du private Verbindungen nach Frankreich hast – für viele Schweizer kann es sinnvoll sein, ein Bankkonto im Nachbarland zu eröffnen. Auch der generelle Wunsch nach einem Euro-Konto kann eine wichtige Rolle bei dieser Überlegung spielen. Doch unter welchen Umständen ist es überhaupt möglich, als Schweizer ein Bankkonto in Frankreich zu eröffnen?

Welche Voraussetzungen du erfüllen musst und ob du für die Kontoeröffnung in Frankreich einen französischen Wohnsitz brauchst, erfährst du hier.

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Französisches Bankkonto ohne Wohnsitz in Frankreich

Als französischer Staatsangehöriger oder Einwohner ist es relativ leicht, ein Girokonto, das sogenannte compte courant, zu eröffnen. Aber was tun, wenn du keinen Wohnsitz in Frankreich hast?

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist das in Frankreich meist kein Problem. Ohne Wohnsitz kannst du nämlich auch ein Konto für Nicht-Anwohner eröffnen, das compte non-résident. Dieses Konto gleicht prinzipiell dem compte courant, hat aber einige Einschränkungen.

Eröffnest du ein compte non-résident, stellt dir die Bank meist keine Kreditkarte und keinen Überziehungskredit (découverts) zur Verfügung. Als Nicht-EU-Bürger kann es aber auch passieren, dass die Bank deinen Antrag generell ablehnt. Wenn das passiert, kannst du Berufung bei der Banque de France einlegen. Falls diese entscheidet, dass du doch Recht auf ein Konto hast, wird dir eine Bank zugewiesen.

Ausser dem compte courant und dem compte non-résident gibt es in Frankreich noch das Standard Sparkonto (compte à terme oder compte épargne logement) sowie spezielle Grenzgänger-Konten bei manchen Banken, z.B. BNP Paribas.

Die grossen französischen Filialbanken haben bis vor wenigen Jahren meist noch erwartet, dass du zur Kontoeröffnung persönlich in eine Filiale kommst. Mittlerweile ist die Kontoeröffnung online in Frankreich jedoch weit verbreitet. Zudem gibt es immer mehr Direktbanken und internationale Zahlungsdienstleister, die ihre Konten und Services komplett online anbieten.

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Bei welchen Banken kann man in Frankreich als Schweizer ein Konto eröffnen?

Banken in Frankreich gibt es einige. Bei den meisten benötigst du allerdings einen Wohnsitz vor Ort, um ein Konto eröffnen zu können. Französisch-Kenntnisse sind ebenfalls eine grosse Hilfe bei der Kontoeröffnung in Frankreich, da viele Bank-Webseiten lediglich auf Französisch oder teils noch auf Englisch verfügbar sind. Auch bei der Kontoeröffnung in einer Filiale kann die Sprachbarriere Probleme bereiten.

Hier findest du eine kurze Übersicht der bekanntesten und beliebtesten Direkt- und Filialbanken in Frankreich:

Wie viel kostet ein Bankkonto in Frankreich?

Die meisten Banken in Frankreich bieten abgestufte Preismodelle. Ein einfaches Konto mit grundlegenden Funktionen gibt es dabei für eine monatliche Kontoführungsgebühr von oft nur wenigen Euro oder sogar ohne Fixkosten. Für zusätzliche Funktionen oder bessere Konditionen fallen jedoch in der Regel etwas höhere Monatsgebühren an.

Notwendige Dokumente für die Kontoeröffnung in Frankreich

Um ein compte courant oder ein compte non-résident in Frankreich zu eröffnen, benötigst du als Schweizer in der Regel folgende Dokumente :

1. Reisepass
2. Nachweis eines festen Wohnsitzes (zum Beispiel durch Vorlage von Mietvertrag, Strom- oder Gasrechnung
3. Nachweis des Aufenthaltsstatus (carte de séjour)

Von manchen Banken wird zusätzlich ein Einkommensnachweis verlangt. Und wenn du keinen Wohnsitz in Frankreich hast, benötigst du für das compte non-résident in jedem Fall einen Nachweis deines Wohnsitzes in der Schweiz. Die Beschaffung dieser Unterlagen gestaltet sich unter Umständen schwieriger, als man denkt. Denn ohne Girokonto bekommt man in Frankreich meist keinen Mietvertrag und kann somit auch keine Stromrechnung bezahlen.

Bezahlen mit der Carte Bleue

Die Carte Bleue ist die französische Entsprechung einer Kreditkarte. Im Gegensatz zur Schweiz ist es in Frankreich üblich, auch geringere Beträge mit Kreditkarte zu bezahlen. Die Carte Bleu wird daher auch so gut wie überall akzeptiert.

Bei der Kontoeröffnung bei französischen Filial- und Direktbanken kann man sich in der Regel entscheiden, ob man eine Visa- oder eine Mastercard als Carte Bleue haben möchte.

Mit der Maestro Karte ist es zwar so gut wie überall möglich, Geld abzuheben, Zahlungen mit Maestro sind allerdings eher unüblich.

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Die unkomplizierte Alternative: Wise

Wie bereits erklärt, ist es nicht gerade unkompliziert, ein Konto in Frankreich zu eröffnen – vor allem ohne örtlichen Wohnsitz. Wenn es dir primär um Zahlungen und Abhebungen im Ausland oder in anderen Währungen geht, könnte Wise eine gute Lösung für dich sein.

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Wie lange dauert die Kontoeröffnung in Frankreich?

Prinzipiell dauert es nicht lange, in Frankreich ein Girokonto zu eröffnen – vorausgesetzt natürlich, dass du alle benötigten Dokumente parat hast. Mittlerweile beharren nur noch wenige französische Banken auf einer Kontoeröffnung in der Filiale. Online geht der Eröffnungsprozess in der Regel recht zügig. Falls du dennoch persönlich vor Ort dein Konto eröffnen willst oder musst (z.B. bei der AXA), dann kann es einige Tage dauern, bis du einen Banktermin bekommst.

Das Wise Multi-Währungs-Konto eröffnest du innerhalb weniger Minuten. Bei der Anmeldung bei Wise werden lediglich einige grundlegende Informationen abgefragt. Zur Identitätsbestätigung musst du ein offizielles Ausweisdokument hochladen – schon ist dein Multi-Währungs-Konto startklar.

Du kannst Geld zu deinem Konto per Banküberweisung, Apple/Google Pay oder Kredit- bzw. Debitkarte hinzufügen. Ausserdem hast du die Wahl zwischen bis zu drei direkt verfügbaren virtuellen Debitkarten, die du einfach deiner Wallet hinzufügst, sowie einer optionalen physischen Wise Debitkarte, die nach Bestellung innerhalb weniger Werktage zugestellt wird.

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Wie sicher ist es, als Schweizer ein Konto in Frankreich zu eröffnen?

Banken in Frankreich unterliegen ebenso wie im Rest der EU strengen Richtlinien bezüglich Sicherheitsvorkehrungen und Einlagensicherung. Etablierte französischen Direkt- und Filialbanken können also generell als relativ sicher angesehen werden.

Für Wise steht der Schutz deines Vermögens an erster Stelle. Durch folgende Massnahmen stellt Wise sicher, dass dein Geld in guten Händen ist:

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Zusammenfassung

Ein Konto in Frankreich zu eröffnen ist nicht ganz einfach – vor allem, wenn man kein Französisch spricht und keinen französischen Wohnsitz hat. Sollte dies bei dir der Fall sein, kann ein Multi-Währungs-Konto bei einem internationalen Zahlungsdienstleister eine interessante Alternative sein.