Einreise nach Neuseeland: Braucht man als Schweizer ein Visum?
Kann man als Schweizer ohne Visum nach Neuseeland reisen? Alle Infos zu Einreisebestimmungen, Visum-Arten, Antragstellung, Kosten, Bearbeitungszeiten etc.
Du willst Neuseeland entdecken und unterwegs Geld verdienen? Klar, da kommt als Erstes das Work and Travel Visum in den Kopf. Aber leider gibt es bisher kein entsprechendes Abkommen zwischen der Schweiz und Neuseeland. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, auch als Schweizer durch Neuseeland zu reisen und zu arbeiten. Welche Work and Travel Alternativen es gibt und wie du auf deiner Reise mit einem Wise-Konto Geld sparst, erfährst du hier!
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Das klassische Work and Travel in Neuseeland ist für Schweizer derzeit nicht möglich. Im Gegensatz zu Australien hat die Schweiz mit Neuseeland bislang kein bilaterales Abkommen für ein Working-Holiday-Visum abgeschlossen. Während junge Menschen aus Deutschland und anderen EU-Ländern problemlos einreisen und jobben dürfen, bleiben Schweizer Reisende bisher leider aussen vor.
Das bedeutet aber nicht, dass dein Traum vom Auslandsjahr am anderen Ende der Welt platzen muss. Es gibt verschiedene Alternativen zu Work and Travel in Neuseeland, mit denen du Land und Leute trotzdem kennenlernen kannst – von Freiwilligenarbeit über Farmaufenthalte bis hin zu Praktikum oder Studium. Welche Programme für Schweizer infrage kommen, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Auch wenn das klassische Work and Travel Programm in Neuseeland für Schweizer derzeit nicht möglich ist, gibt es dennoch attraktive Alternativen. Je nach Interesse kannst du dich sozial engagieren, auf einer Farm mitarbeiten oder wertvolle Berufserfahrung in einem Praktikum sammeln. Die spannendsten Optionen stellen wir dir im Folgenden vor.
Als Volunteer engagierst du dich in lokalen Projekten, lernst Menschen kennen, tauchst in Kultur und Sprache ein und sammelst Erfahrungen, die weit über das Reisen hinausgehen. Neben der Arbeit bleibt natürlich auch genug Zeit, das Land zu entdecken.
Organisationen wie ICYE vermitteln Einsätze von wenigen Wochen bis zu einem Jahr. Ob im Bereich Umwelt, Soziales oder Kultur – du kannst dich dort einbringen, wo deine Hilfe wirklich gebraucht wird. Ebenfalls beliebt sind Projekte von AIFS zum Thema Umwelt- und Naturschutz.
Ein Farmaufenthalt im Obst- oder Weinanbau ist eine ideale Möglichkeit, Natur und Arbeit zu verbinden. In Neuseeland gibt es spezielle Seasonal Work Visa, die bezahlte Einsätze in der Landwirtschaft erlauben. Mit dem Recognised Seasonal Employer Limited Visa kannst du bis zu sieben Monate bei registrierten Betrieben arbeiten.1, 2
Wenn du dich bereits mit einem Studenten- oder Besuchervisum im Land aufhältst, kannst du stattdessen das Supplementary Seasonal Employment Work Visa beantragen, welches jedoch nur sechs Monate gültig ist. So kombinierst du Landleben, Einkommen und echte Kiwi-Erfahrungen.3

Wwoofing steht für World Wide Opportunities on Organic Farms und verbindet Reisen mit nachhaltiger Landwirtschaft. Als „WWOOFer“ lebst du direkt auf der Farm, hilfst auf ökologischen Farmen mit und bekommst dafür Unterkunft und Verpflegung.4
Du lernst, wie Gemüse biologisch angebaut, Käse hergestellt oder Brot gebacken wird und erlebst den Farmalltag hautnah. Von Permakultur bis Tierpflege: Wwoofing ist ideal, wenn du Land, Leute und nachhaltiges Leben in Neuseeland aus nächster Nähe erleben möchtest.
Ein Schüleraustausch ist für viele der schönste Weg, Neuseeland hautnah zu erleben. Schweizer Schüler können über unterschiedliche Agenturen zwischen verschiedenen Programmlängen wählen – vom kurzen Trimester bis zu einem ganzen Schuljahr. Der Unterricht findet an öffentlichen oder privaten Schulen statt, meist mit Unterkunft in einer Gastfamilie. So lernst du Sprache, Alltag und Kultur der „Kiwis“ kennen und sammelst wertvolle Erfahrungen fürs Leben.
Ein Sprachaufenthalt in Neuseeland ist ideal, um Englischkenntnisse zu verbessern und gleichzeitig das Land zu entdecken. Kurse gibt es oft schon ab einer Länge von zwei Wochen. Bei einer Sprachreise nach Neuseeland kannst du Städte wie Auckland, Nelson oder Queenstown kennenlernen und suchst dir entweder selbst eine Unterkunft oder wohnst bei einer Gastfamilie. Neben dem Unterricht sorgt ein vielfältiges Freizeitprogramm für Abwechslung: Ausflüge, Sport, Konversationsabende oder Kulturveranstaltungen machen das Lernen lebendig und bringen dich dem neuseeländischen Alltag ganz nah.
Ein Studium in Neuseeland ist eine hervorragende Möglichkeit, Bildung und Abenteuer zu verbinden. Schon ab 17 Jahren kannst du mit einer Matura oder abgeschlossenen Lehre an einer der acht international anerkannten Universitäten studieren. Das Studienjahr ist in zwei Semester unterteilt und startet im Februar oder Juli.
Für den Aufenthalt benötigst du ein Studentenvisum, das online beantragt wird. Damit darfst du bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten und ist somit perfekt, um Studium und Alltag zu finanzieren. Kleine Kursgrössen, praxisnahe Lehre und der interkulturelle Austausch machen ein Auslandsstudium in Neuseeland zu einer wertvollen Erfahrung für deine Zukunft.5

Wer längere Zeit in Neuseeland leben, arbeiten oder studieren möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Neben dem passenden Neuseeland-Visum spielen vor allem Krankenversicherung, finanzielle Mittel und bestimmte Nachweise eine wichtige Rolle.
Da zwischen der Schweiz und Neuseeland kein Sozialversicherungsabkommen besteht, solltest du dich frühzeitig um einen privaten Krankenversicherungsschutz kümmern. Übliche Reiseversicherungen gelten nur für kurze Aufenthalte und decken Arzt- oder Krankenhauskosten oft nicht vollständig ab. Für längere Aufenthalte brauchst du daher eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung, die auch Rücktransporte abdeckt. Zusätzlich lohnt sich eine private Haftpflichtversicherung, um im Schadensfall auf der sicheren Seite zu sein.6, 7
Ein längerer Aufenthalt in Neuseeland will auch finanziell gut geplant sein. Schon beim Visumantrag musst du nachweisen, dass du genügend Geld für deinen Lebensunterhalt hast. Plane daher Ausgaben ein für:
So stellst du sicher, dass du deinen Aufenthalt unbeschwert und ohne finanzielle Engpässe geniessen kannst.
Wenn du in Neuseeland einer bezahlten Tätigkeit nachgehst, brauchst du eine sogenannte IRD-Nummer (Inland Revenue Department Number). Sie ist vergleichbar mit der Schweizer AHV-Nummer und wird für die Steuererfassung benötigt.8
Die Beantragung erfolgt online über die neuseeländische Steuerbehörde. In der Regel erhältst du die Nummer innerhalb von rund ein bis zwei Wochen. Mit einem gültigen Visum kannst du den Antrag direkt nach der Einreise stellen, ohne zusätzliche Unterlagen per Post zu schicken. Das Steuerjahr läuft jeweils vom 1. April bis 31. März, danach kannst du ggf. eine Steuererklärung einreichen oder Rückzahlungen beantragen.9
Für Schweizer Staatsangehörige ist die Einreise nach Neuseeland grundsätzlich unkompliziert, aber an bestimmte Bedingungen geknüpft. Für Aufenthalte bis zu drei Monaten genügt eine elektronische Einreiseerlaubnis, die sogenannte NZeTA (New Zealand Electronic Travel Authority). Sie ist zwei Jahre gültig und ermöglicht mehrfache Einreisen.10
Wer länger bleiben möchte, benötigt ein Visitor Visa, das Aufenthalte von bis zu neun Monaten erlaubt. Damit darfst du zwar nicht arbeiten, aber bis zu drei Monate studieren. Solltest du während deines Aufenthalts eine Arbeitsstelle oder ein Studienplatzangebot erhalten, kannst du deinen Visumstatus vor Ort ändern und ein Arbeits- oder Studentenvisum beantragen.11
Je nach Programm (z.B. Studium, Freiwilligenarbeit oder Sprachschule) variieren die Ausgaben deutlich, und auch die Visumgebühren unterscheiden sich. Eine NZeTA kostet 17-23 NZ$, das Studentenvisum rund 850 NZ$. Hinzu kommen Flugtickets, Versicherungen, Unterkunft, Verpflegung und Transport vor Ort.12, 13
Die Lebenshaltungskosten liegen in Neuseeland durchschnittlich rund 15 % niedriger als in der Schweiz, aber dennoch über dem europäischen Durchschnitt. Eine einfache Mahlzeit kostet etwa 25 NZ$, ein Cappuccino rund 6 NZ$, und für eine kleine Wohnung in der Stadt zahlst du im Schnitt etwa 1’800 NZ$ monatlich. Hinzu kommen Nebenkosten, Internet und Freizeitaktivitäten.14, 15

Wenn du in Neuseeland arbeitest oder länger bleibst, brauchst du normalerweise ein lokales Bankkonto, um deinen Lohn zu erhalten oder alltägliche Zahlungen zu erledigen. Mit Wise sparst du dir diesen Aufwand. Das Multi-Währungs-Konto von Wise funktioniert wie ein lokales Konto in 8+ Währungen, darunter auch Neuseeländische Dollar (NZD).
Du erhältst eigene Kontodaten für Neuseeland, kannst Gehalt empfangen, Geld zum echten Wechselkurs umtauschen und es direkt vor Ort mit der Wise Debitkarte ausgeben. So vermeidest du hohe Bankgebühren und teure Wechselkurse.
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Zwischen der Schweiz und Neuseeland besteht kein bilaterales Abkommen für das klassische Working-Holiday-Visum. Daher können Schweizer kein reguläres Work and Travel Visum beantragen. Es gibt aber Alternativen wie Freiwilligenarbeit, Wwoofing, Sprachaufenthalte oder Studienprogramme.
Beliebte Optionen sind Freiwilligenarbeit, Farmaufenthalte, Wwoofing, Sprachkurse oder ein Auslandsstudium. Diese Programme kombinieren Reisen, Lernen und interkulturelle Erfahrungen oft mit der Möglichkeit, Unterkunft und Verpflegung durch Mitarbeit mitzufinanzieren.
Die Lebenshaltungskosten liegen rund 15 % unter dem Schweizer Niveau, variieren aber je nach Region. In Städten wie Auckland sind Mieten teurer, während das Leben auf dem Land günstiger ist. Eine Mahlzeit im Restaurant kostet etwa 25 NZ$, und eine kleine Wohnung in der Stadt rund 1.800 NZ$ im Monat.14, 15
Neuseeländische Arbeitgeber überweisen Löhne in der Regel ausschliesslich auf neuseeländische Konten. Mit dem Wise Multi-Währungs-Konto kannst du jedoch lokale Kontodaten in NZD nutzen, dein Gehalt empfangen und vor Ort bezahlen, ohne ein separates neuseeländisches Bankkonto eröffnen zu müssen.
Quellen (Stand 06.11.2025)*Bitte siehe dir unsere Nutzungsbedingungen und die Produktverfügbarkeit für deine Region an oder besuche die Wise-Gebührenseite für die aktuellsten Informationen zu Preisen und Gebühren.
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