EC-Karte in Schweden: So bezahlst du clever als Österreicher
Ob man in Schweden mit der österreichische EC-Karte bezahlen kann? Diese Frage stellen sich viele Reisende aus Österreich, bevor sie in den hohen Norden aufbrechen. Die gute Nachricht: prinzipiell sind Kartenzahlungen in Schweden fast überall möglich - denn Bargeld verliert zunehmend an Bedeutung. Doch wer mit einer klassischen Bankomatkarte zahlen will, sollte die möglichen Gebühren und Einschränkungen kennen. In diesem Artikel erfährst du, wie deine EC-Karte in Schweden funktioniert, welche Kostenfallen lauern und welche Alternativen wirklich günstiger sind.
Kann man in Schweden mit EC-Karte bezahlen?
Die gute Nachricht zuerst: In den meisten Fällen kannst du in Schweden mit einer österreichischen EC- bzw. Bankomatkarte bezahlen. Die gängigen Karten sind in Österreich meist an internationale Systeme wie Maestro (seit Juli 2023 Debit Mastercard) 1 oder V Pay gekoppelt, und genau diese Netzwerke werden in schwedischen Geschäften, Restaurants und Hotels weitgehend akzeptiert. Für Touristen bedeutet das: Ob im Supermarkt in Stockholm oder im Café in Göteborg - die heimische Karte funktioniert meist ohne Probleme.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Gerade kleinere Shops, Marktstände oder manche Tankstellen können so eingestellt sein, dass nur schwedische Debitkarten funktionieren. Auch wenn Schweden als fast völlig bargeldloses Land gilt, heißt das nicht automatisch, dass jede internationale Karte überall akzeptiert wird.
Hinzu kommt das Thema Kosten. Da Schweden nicht zur Eurozone gehört, wird jede Zahlung als Fremdwährungstransaktion abgerechnet. Das bedeutet: Deine Bank berechnet in der Regel ein Auslandseinsatzentgelt und eventuell zusätzliche Aufschläge auf den Wechselkurs. Bei größeren Summen können diese Kosten spürbar ins Gewicht fallen.
👉 Kurz gesagt: Ja, EC-Karten funktionieren in Schweden, aber sie sind nicht immer zuverlässig und meist teurer als erwartet.
Kosten und versteckte Gebühren bei EC-Kartenzahlung
Auch wenn die Bankomatkarte bzw. Debitkarte in Schweden in vielen Fällen funktioniert, kann das Bezahlen schnell teuer werden. Der Grund: Jede Transaktion wird als Fremdwährungszahlung abgerechnet - und hier langen Banken und Automatenbetreiber gerne zu.
Wechselkurs-Gebühren: Die wenigsten österreichischen Banken rechnen zum echten Mittelkurs ab. Stattdessen schlagen sie auf den Wechselkurs noch ein paar Prozent drauf. Das klingt nach wenig, macht bei größeren Beträgen aber einen deutlichen Unterschied.
Eine weitere Kostenfalle birgt die sog. Dynamische Währungsumrechnung (DCC): Am Bankomaten oder Kartenterminal wirst du manchmal gefragt, ob du in Euro oder in schwedischen Kronen (SEK) zahlen möchtest. Klingt praktisch, ist aber eine Kostenfalle. Wählst du Euro, rechnet der Betreiber mit dem eigenen, oft schlechteren Umrechnungskurs ab. Der goldene Tipp lautet daher: immer in der Landeswährung (SEK) zahlen.
Fremdwährungsentgelt (Auslandseinsatzentgelt): Die Gebühren für Kartenzahlungen im Ausland unterscheiden sich erheblich je nach Einsatzort und Kartentyp. Im Euro-Raum (Italien, Spanien, Frankreich etc.) fallen bei Zahlungen mit Bankomat- oder Debitkarten normalerweise keine Fremdwährungsgebühren an. Außerhalb des Euro-Raums, wie beispielsweise Schweden, wird es jedoch teurer: Bankomat- und Debitkarten kosten durchschnittlich 0,75% des Betrags plus etwa 1 Euro extra pro Zahlung. Kreditkarten sind noch teurer mit 1,65 bis 2% des Umsatzes als Auslandseinsatzentgelt. 2
Kann man mit EC-Karte Geld in Schweden abheben?
Ja, Geld abheben in Schweden ist mit deiner Bankomatkarte grundsätzlich möglich. Allerdings solltest du die Kosten im Vorfeld prüfen, da diese je nach Bank variieren können. Schweden entwickelt sich zunehmend zu einer bargeldlosen Gesellschaft, weshalb die Anzahl der Geldautomaten kontinuierlich abnimmt.
- Bei Bargeldabhebungen in Schweden können folgende Gebühren anfallen:
- Fixgebühr deiner Bank: Die meisten Banken erheben eine feste Gebühr pro Auslandsabhebung
- Prozentualer Anteil: Zusätzlich wird oft ein Prozentsatz des abgehobenen Betrags berechnet
- Gebühren des Automatenbetreibers: Viele schwedische Geldautomaten erheben eigene Gebühren, die vor der Abhebung angezeigt werden
Ein weiterer Punkt ist die bereits erwähnte Dynamische Währungsumrechnung (DCC). Wenn der Automat anbietet, in Euro umzurechnen, solltest du das ablehnen. Der Wechselkurs ist in diesem Fall fast immer schlechter. Um die Umrechnungskosten gering zu halten, wähle immer die lokale Währung (SEK).
Wie bezahlt man am besten in Schweden?
Nachdem wir die Nachteile der EC-Kartenzahlung in Schweden beleuchtet haben, stellt sich die Frage: Wie bezahlt man dort am besten?
Unsere klare Empfehlung: Prüfe vor der Reise die Gebühren deiner Karten, denn Gebühren sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Sowohl Kredit- als auch Debitkarten können hohe Auslandsgebühren haben. Kreditkarten verlangen oft höhere Gebühren, während manche Banken bei Debitkarten günstigere Konditionen anbieten. Es gibt jedoch auch gebührenfreie Reisekreditkarten - ein Vergleich lohnt sich immer.
Praktisches Vorgehen:
- Gebühren checken: Informiere dich bei deiner Bank über Auslandsgebühren für beide Kartentypen
- Hauptkarte wählen: Nutze die Karte mit den niedrigsten Gebühren als primäres Zahlungsmittel
- Backup mitführen: Nimm immer eine zweite Karte mit (anderer Anbieter/Typ)
Akzeptanz: Sowohl Visa- als auch Mastercard-Karten (egal ob Kredit oder Debit) werden in Schweden praktisch überall akzeptiert.
Kontaktloses Bezahlen: Apple Pay, Google Pay und andere mobile Zahlungsdienste funktionieren ausgezeichnet.
Bargeld: Nimm maximal 200-500 SEK für absolute Notfälle mit. Die meisten Geschäfte bevorzugen Kartenzahlung oder akzeptieren gar kein Bargeld mehr.
👉 Wichtiger Tipp: Lehne immer die Dynamische Währungsumrechnung (DCC) ab und wähle die lokale Währung (SEK) - unabhängig von der Kartenart.
Die Wise Multi-Währungs-Karte: Einfacher und günstiger im Ausland bezahlen
Ein weiterer Vorteil, der dich auf deiner Reise nach Schweden erwarten kann, ist eine smarte und kostengünstige Alternative zu deiner traditionellen Bankomat- oder Kreditkarte: die Wise Multi-Währungs-Karte. Sie wurde speziell für Reisende und internationale Transaktionen entwickelt und ist eine der besten Lösungen für deine Finanzen im Ausland.
Die Vorteile der Wise-Karte im Überblick:
- Echte Wechselkurse und SEK-Guthaben: Mit dem kostenlosen Multi-Währungs-Konto von Wise kannst du nicht nur Euro, sondern auch Schwedische Kronen und über 40 andere Währungen halten. Das Beste daran: Der Umtausch erfolgt immer zum echten Devisenmittelkurs, also dem gleichen Kurs, den Banken untereinander verwenden. Das bedeutet, du zahlst keine versteckten Aufschläge und profitierst von einer transparenten, niedrigen Gebühr, die dir vorab angezeigt wird.
- Weltweite Akzeptanz: Die Wise-Karte nutzt je nach Land entweder das Mastercard- oder Visa-System, und wird daher problemos weltweit akzeptiert. Du kannst sie in Schweden überall dort nutzen, wo du auch mit deiner gewohnten Karte bezahlst, ganz ohne Akzeptanzprobleme.
- Günstige Abhebungen: Wise ermöglicht es dir, Geld bis zu einem gewissen Freilimit (200 EUR in max. 2 Abhebungen) gebührenfrei an Geldautomaten abzuheben, was dir die Fixgebühren deiner Hausbank erspart. Danach fallen lediglich geringe Gebühren an. So kannst du dir für seltene Gelegenheiten, in denen du Bargeld benötigst, ganz einfach Nachschub besorgen.
- Volle Transparenz: Wise setzt auf eine einfache und transparente Gebührenstruktur. Du hast die volle Kostenkontrolle, siehst genau, was eine Transaktion kostet, und vermeidest böse Überraschungen, die bei herkömmlichen Banken oft lauern
Fazit
Fassen wir die wichtigsten Punkte für deinen finanziellen Schweden-Trip zusammen: Das Bezahlen mit deiner österreichischen Bankomatkarte ist zwar oft möglich, kann aber aufgrund von Fremdwährungsentgelten und Wechselkursaufschlägen teuer werden. Bargeld ist in Schweden als Zahlungsmittel nahezu bedeutungslos, da die Gesellschaft stark auf elektronische Bezahlung setzt. Die beste Wahl ist daher eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard. Wer eine besonders transparente und kostengünstige Lösung sucht, findet in der Wise Multi-Währungs-Karte die ideale Alternative. Sie ermöglicht es dir, deine Ausgaben im Blick zu behalten, Währungen zum echten Wechselkurs zu tauschen und unnötige Gebühren zu vermeiden
Neugierig geworden? Finde heraus, wie Wise dir helfen kann, im Ausland zu bezahlen und dabei unnötige Bankgebühren zu vermeiden!
FAQ
Kann ich in Schweden mit der Bankomatkarte bezahlen? Ja, aber nicht überall. Kartenzahlungen sind die Norm, Bargeld wird selten akzeptiert.
Was kostet das Bezahlen mit der EC-Karte in Schweden? Es fallen Fremdwährungsentgelte, und oft ungünstige Wechselkurse an. Vermeide die Dynamische Währungsumrechnung (DCC).
Kann man in Schweden mit EC-Karte Geld abheben? Ja, aber es ist teuer. Es können zusätzliche Gebühren anfallen.
Was ist die beste Zahlungsmethode in Schweden? Kreditkarten wie Visa oder Mastercard haben die höchste Akzeptanz. Bargeld spielt eine untergeordnete Rolle. Die Wise Multi-Währungs-Karte ist eine kostengünstige Alternative.
Quellen (Stand 08.2025):
*Bitte siehe dir unsere Nutzungsbedingungen und die Produktverfügbarkeit für deine Region an oder besuche die Wise-Gebührenseite für die aktuellsten Informationen zu Preisen und Gebühren.
Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen keine rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen professionellen Beratungsfunktionen seitens Wise Payments Limited oder mit Wise verbundenen Unternehmen dar. Die Publikation ist nicht als Ersatz für die Einholung einer Steuerberatung durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steueranwalt gedacht.
Wir geben keine Zusicherungen, Gewährleistungen oder Garantien, dass die in dieser Publikation enthaltenen Inhalte korrekt, vollständig oder aktuell sind.
